Künstliche Nägel – Das sollten Sie beachten!
Das moderne Nageldesign hat inzwischen die Herzen der Frauen erobert, sodass immer mehr von ihnen künstliche Nägel tragen. So gibt es sie in unzähligen Varianten, Formen und Ausführungen. Immer neue Gadgets machen die Nägel zu einem Hingucker, ebenso ist es inzwischen ein eigener Ausbildungsberuf, der Beruf des Nageldesigners oder der Nageldesignerin. So werden dort die Fertigkeiten vermittelt, künstliche Nägel herzustellen und ansehnlich, anstelle der echten Nägel, aufzubringen. Doch so schön dieser Trend auch ist, umso weniger beachte man die Nebenwirkungen oder möglichen Begleiterscheinungen.
Was künstliche Nägel anrichten können
Leider vertragen nicht alle Personen die künstlichen Nägel, die meisten jedoch haben kaum Probleme damit. Wer in ein professionelles, zertifiziertes Nagelstudio geht und sich künstliche Nägel nach fachlich kompetenter Anleitung auftragen lässt, der wird künftig sicher kaum Schäden an seinen echten Nägeln feststellen. Für das Anbringen wird die Oberfläche der Nägel leicht angeraut und abgetragen. Darauf werden spezielle Gelkleber aufgebracht und mit den Kunstnägeln verschmolzen. Nur so können die falschen Nägel wirklich gut halten und über mehrere Wochen hinweg nicht abfallen.
Wer unsachgemäß mit seinen künstlichen Nägeln umgeht, der riskiert Verletzungen und Schäden an den Naturnägeln. So sollte man die künstlichen Designerstücke niemals gewaltsam abreißen, da andernfalls die Naturnägel mit abgerissen werden können. Grundsätzlich sind aber künstliche Nägel nicht schädlich, die angewendeten Produkte sind meist sehr aufwändigen Tests unterzogen und auch von Dermatologen als ungefährlich eingestuft worden. Wissenswert an dieser Stelle ist, dass die verwendeten Materialien sogar Weiterentwicklungen der modernen Zahntechnik sind.
Dem natürlichen Nagelwachstum nachgehen
Nicht zu vergessen ist aber, dass die Nägel unter den Kunstnägeln natürlich weiter wachsen und somit auch die künstlichen Nägel mit schieben. Zwar halten diese theoretisch „ewig“, allerdings sieht es mit der Zeit nicht schön aus, wenn diese in der Mitte des Naturnagels plötzlich beginnen. Wer also künstliche Nägel hat, der muss damit rechnen, alle drei bis fünf Wochen zur Nacharbeit zu müssen. Dementsprechend wird dann der Abstand der Nagelhaut und dem Kunstnagel mit Gel oder Acryl aufgefüllt und vorne nach Wunsch gekürzt.
Schluss mit künstlichen Nägeln?
Wer sich diese Investition auf Dauer nicht leisten möchte, der kann seine künstlichen Nägel wieder loswerden. Dafür könnte man sie entweder herauswachsen lassen, oder aber vorsichtig abfeilen. Wichtig hierfür ist aber, die natürliche Nagelschicht nicht zu beschädigen. Eine gute Nagelpflege im Anschluss ist unabdingbar, da die darunterliegenden Nägel oft sehr weich und empfindlich sind.
Können durch Kunstnägel Krankheiten entstehen?
Grundsätzlich ist diese Frage mit einem Nein zu beantworten, auch Pilze oder andere unschönen Nagelkrankheiten entstehen nicht zwangsläufig dadurch, dass man diese mit künstlichen Nägeln überdeckt. Die Kunstnägel unterliegen somit denselben Bedingungen wie es bei den echten Nägeln der Fall ist. Wer jedoch entsprechende Auffälligkeiten bei sic h entdeckt, der sollte zunächst einen Arzt oder das Nagelstudio aufsuchen und mit einer Behandlung beginnen.
Fakten zu den Kunstnägeln
Kunstnägel sind in etwa sechszigmal stabiler als echte Nägel. Soll heißen, dass diese härter und damit auch nicht so einfach einzureißen sind. Dies ist ein großer Vorteil, wenn man aufgrund leicht brüchiger und zu weicher Nägel darunter zu leiden hat. Dann können Kunstnägel dieses Problem überdecken, natürlich nicht heilen. Dennoch sollte man bedenken, dass Kunstnägel nicht unkaputtbar sind und auch an die Länge muss man sich erst gewöhnen. Wer unvorsichtig mit seinen Nägeln umgeht, der riskiert ein Abbrechen. Die Kunstnägel müssen ab einer gewissen Belastung brechen, andernfalls würde man sein Nagelbett in Mitleidenschaft ziehen.